Internationales Inkassorecht

Welche Gesetze und Vorschriften gelten für die grenzüberschreitende Eintreibung von Forderungen?

Das heißt, wenn ein Gläubiger und ein Schuldner in zwei verschiedenen Ländern ansässig sind.

Die schnelle Antwort lautet: Es gibt keine internationalen Inkassogesetze.

Welche Vorschriften gelten also für den internationalen Forderungseinzug?

Die Gesetze zum Forderungseinzug sind immer auf nationaler Ebene geregelt.

Jedes Land hat also seine eigenen Regeln, wie das Inkasso innerhalb seiner Grenzen zu erfolgen hat.

Das ist im Grunde dasselbe wie bei anderen Verfahrensvorschriften. Wenn Sie zum Beispiel jemanden vor einem Gericht in einem anderen Land verklagen wollen. Dann gelten die Verfahrensregeln des betreffenden Landes.

Wenn Sie also einen spanischen Schuldner auf dem Wege des Inkassos zur Zahlung bewegen wollen, dann gelten die spanischen Gesetze und Vorschriften. Auch wenn der Gläubiger im Ausland sitzt.

Dennoch lohnt es sich, auf die wichtigsten Merkmale der Inkassovorschriften der einzelnen Länder einzugehen. Denn sie weisen einige gemeinsame Merkmale auf. Gemeinsame Nenner sind:

1. Die Behörden des Landes, in dem Sie versuchen, eine Forderung einzutreiben, müssen eine Genehmigung erteilen. Dies dient dem Schutz der Schuldner vor unseriösen Inkassobüros.

2. Es gibt Vorschriften darüber, wie die Schuldner zu behandeln sind und wie das Inkassoverfahren ablaufen darf.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass es keine internationalen Inkassogesetze gibt:

– Es gibt keine.

– Es gelten die nationalen Vorschriften des Landes des Schuldners.

– Im Land des Schuldners ist eine Genehmigung erforderlich, um als Inkassounternehmen Geld einzutreiben.

– Es gibt nationale Gesetze darüber, wie der Schuldner behandelt werden muss und was ein Inkassounternehmen tun darf.

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