Inkasso in Portugal

Unsere Anwaltskanzlei in Portugal.

Die portugiesischen Inkassobüros sind die einzigen, die mit den nationalen Gesetzen, die in Portugal gelten, vertraut sind, was Ihnen die besten Chancen gibt, bezahlt zu werden.

Wir sind stolz darauf, mit der lokalen Anwaltskanzlei Tavares Castilho, Rodrigues e Associados Sociedade de Advogados SP, RL

Gerichtliches Inkasso in Portugal.

Wo verklagen Sie einen portugiesischen Schuldner?

Sie verklagen andere natürliche Personen vor dem Gericht, in dem die andere Partei ihren Wohnsitz hat. Wenn kein Wohnsitz des Beklagten bekannt ist, kann die Klage stattdessen bei dem Gericht des Wohnsitzes des Klägers eingereicht werden.

Handelt es sich bei der Gegenpartei nicht um eine natürliche Person, sondern um eine Gesellschaft, wird die Gesellschaft bei dem Gericht verklagt, in dem sie ihren Hauptsitz hat.

Portugiesisch ist die Sprache, die in Gerichtsverfahren verwendet wird. Dies bedeutet, dass Dokumente in anderen Sprachen übersetzt werden müssen. Es bedeutet auch, dass ein Dolmetscher benötigt werden kann, wenn ein Nicht-Portugiesischsprachiger an dem Verfahren beteiligt ist.

“Zahlungsbefehl” in Portugal.

Was ist ein Mahnbescheid?

Ein Mahnbescheid ist ein rechtliches Verfahren, das sich ideal für Inkassofälle in Portugal eignet. Das Verfahren als solches existiert in irgendeiner Form in den meisten Ländern und zielt darauf ab, den Prozess für weniger komplizierte Streitigkeiten, einfacher, billiger und schneller zu machen.

Für das gerichtliche Inkasso in Portugal ist es besonders geeignet, weil dieses Verfahren bei konkreten Zahlungsforderungen angewendet wird, die vom Schuldner nicht bestritten werden.

Wenn der Schuldner die mit einem Mahnbescheid bei Gericht eingereichte Forderung nicht bestreitet, kann das Gericht einen Vollstreckungstitel (título executivo) erlassen. Dieser dient als gerichtlicher Beweis, dass Sie tatsächlich eine Forderung gegen Ihren portugiesischen Schuldner haben. Er kann auch im Vollstreckungsverfahren gegen den Schuldner verwendet werden.

Was sind die Kriterien für die Anwendung des Mahnverfahrens?

Das Mahnverfahren kann in Portugal in den folgenden Inkassofällen angewendet werden:

– Der Höchstbetrag für Forderungen, die sich aus einem Kontakt ergeben, beträgt 15.000 €.
– Für Forderungen aus Handelsgeschäften gibt es keine Obergrenze.

Die Anwendung dieses Verfahrens ist völlig freiwillig und ein Gläubiger kann stattdessen die normalen Gerichtsverfahren nutzen, die in Portugal für Rechtsstreitigkeiten zur Verfügung stehen. Dies ist jedoch die bessere Option für Inkassofälle in Portugal.

Das Verfahren:

In Portugal ist die einzige zuständige Stelle für Mahnbescheide das Nationale Amt für Mahnbescheide (Balcão Nacional de Injunções) in Porto.

Als Gläubiger müssen Sie bei der Antragstellung den Sachverhalt darlegen, der Ihrer Forderung zugrunde liegt, aber es müssen in diesem Stadium keine Beweise vorgelegt werden.

Der Schuldner hat 15 Tage Zeit, um über die Forderung zu entscheiden.

Wenn die Forderung bestritten wird, kann kein Urteil (Vollstreckungstitel) erlassen werden. Der Fall wird dann wie ein normales Gerichtsverfahren behandelt.

Wenn innerhalb des Zeitrahmens keine Anfechtung erfolgt, wird ein Urteil erlassen.

Die Beitreibung einer portugiesischen Forderung durch ein Vollstreckungsverfahren.

Ein Vollstreckungsverfahren ist ein Verfahren, bei dem eine Verwaltungsbehörde dabei hilft, einen Schuldner zu zwingen, eine durch ein Urteil festgestellte Verpflichtung zu erfüllen.

Im Falle der Eintreibung von Forderungen gegenüber portugiesischen Kunden bedeutet dies, dass die portugiesischen Behörden Ihnen bei der Beitreibung Ihrer Forderung helfen werden.

Voraussetzung dafür ist, dass es ein Urteil gibt, das beweist, dass die Forderung tatsächlich besteht. Ein sogenanntes “título executive”. Dieses muss durch ein gerichtliches Vorgehen gegen den Schuldner erwirkt worden sein.

Normalerweise kann die Zwangsvollstreckung drei verschiedene Motive haben: die Herausgabe eines bestimmten Gegenstandes vom Beklagten an den Kläger, die Vornahme oder Nichtvornahme einer bestimmten Handlung. Das häufigste Motiv (und das relevanteste für Inkassofälle in Portugal) ist jedoch die Zahlung einer bestimmten Geldsumme.

In Portugal sind die Gerichte zusammen mit den Vollstreckungsbeamten für Vollstreckungsfälle zuständig.